KI für brandenburgische Unternehmen
Wirtschaftsminister Jörg Steinbach hat heute an der Technischen Hochschule Wildau die ‘Strategie zum Einsatz der KI-Technologie in den brandenburgischen Unternehmen‘ vorgestellt. „Die Digitalisierung hat die Arbeitswelt in den vergangenen 20 Jahren grundlegend verändert und wird es mit voranschreitender Durchdringung weiterhin tun. Der Einsatz von Daten wird zur weiteren Automatisierung von Geschäfts- und Entscheidungsprozessen beitragen. Bei der Einführung und Nutzung von datenbasierten Geschäftsprozessen ist die Künstliche Intelligenz eine Schlüsseltechnologie. Mit der KI-Strategie für die Brandenburger Wirtschaft wollen wir den märkischen Unternehmen helfen, diese Technologie für sich nutzbar zu machen”, erklärte Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach.
Ziel: Marktchancen für KI-Technologien verbessern
Ziel der KI-Strategie des Wirtschaftsministeriums ist es, die Marktchancen für KI-Technologien und ihren Einsatz in brandenburgischen Unternehmen zu verbessern sowie Risiken bei der Einführung von KI-Anwendungen für Unternehmen zu minimieren. Besonders im Fokus stehen dabei die Medien- und Kreativwirtschaft, der Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), die Gesundheitswirtschaft, die Bereiche Verkehr, Mobilität und Logistik sowie die Umwelt- und Energiebranche.
Die Strategie bündelt Pilotmaßnahmen und Aktivitäten des Wirtschaftsministeriums und ist Teil eines Strategieprozesses, mit dem das Land Brandenburg die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen durch den gezielten Einsatz von KI-Anwendungen langfristig unterstützen will. Federführend für die ressortübergreifende KI-Initiative des Landes Brandenburg ist das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur.
An der inhaltlichen Ausarbeitung der KI-Strategie waren neben dem Berliner Institut für Innovation und Technik (iit) Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie Beratungs- und Transfereinrichtungen des Landes Brandenburgs beteiligt.
KI-Netzwerk “NET4AI” startet
Als ein erster Umsetzungsschritt der Strategie kann das KI-Netzwerk der brandenburgischen Wirtschaft NET4Ai seine Arbeit aufnehmen. Projektleiter des Unternehmensnetzwerkes ist Prof. Dr.-Ing. Jörg Reiff-Stephan von der TH Wildau. „Wir danken für die motivierende Bestätigung unserer Aktivitäten im NET4ai-Netzwerk für den Anwendungsbereich der Künstlichen Intelligenz. Alle Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft freuen sich auf einen Austausch und Bereitstellung von Expertise und Technologien für den Ausbau einer prozessorientierten KI-Nutzung in der Wertschöpfungskette“, unterstrich Reiff-Stephan.
Bei der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) ist zur Unterstützung der Strategie der Aufbau einer Zentralen Anlaufstelle geplant. Dazu sagte WFBB-Geschäftsführer Dr. Steffen Kammradt: „Künstliche Intelligenz ist ein zentraler Treiber der Digitalisierung, auch in der Brandenburger Wirtschaft. Bereits jetzt ist die Künstliche Intelligenz ein wichtiger Baustein in der Arbeit unseres IKT-Clusters. Mit der geplanten ‘Zentralen Anlaufstelle‘ können insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen im Land bei der Umsetzung dieser Schlüsseltechnologie gezielt unterstützt werden. Es geht dabei vor allem um Information und Vernetzung von Unternehmen, Wissenschaft und Forschung, um Hemmschwellen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz abzubauen.“
Ziele der „Strategie zum Einsatz der KI-Technologie in den brandenburgischen Unternehmen“:
- Leistungsfähige digitale Infrastruktur für KI-Anwendungen bereitstellen
- Brandenburg zur Vorreiter-Region für KI-Anwendungen ausbauen
- Brandenburgische KI-Akteurinnen und -Akteure stärker miteinander vernetzen
- KI-Implementierung entlang des gesamten Wertschöpfungsprozesses begleiten
- Fachkräfte bilden, halten und gewinnen
- Entwicklung von bezahlbaren KI-Anwendungen gewährleisten
- KI für „Gute Arbeit“ und zum Klimaschutz einsetzen
Die KI-Strategie für die märkische Wirtschaft finden Sie unter mwae.brandenburg.de/ki-strategie.
Veröffentlichungsdatum:
- 28. February 2022
Quelle:
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg
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